Fairy Dream – Welcome to your Wonderland

Fairy Dream – Welcome to your Wonderland

Ein Märchen von Träumen, harter Arbeit und Erfolg

„Es war einmal eine kleine Schülerfirma im Norden des Saarlandes, die sich dazu verschrieben hatte, leckere Pralinen und Liköre herzustellen.“ – Ein Satz, der uns ein ganzes Schuljahr begleitete.

Sie fragen sich, was eine Schülerfirma überhaupt ist?
Eine richtige Firma, die von Schülern gegründet und geführt wird.
Im September 2017 fiel auch für uns der Startschuss in die „Eigenständigkeit“. Zum ersten Mal in der Geschichte der Dr.-Walter-Bruch-Schule wurde eine Schülerfirma gegründet. Wir konnten direkt in der Praxis alles lernen, was in einem Unternehmen wichtig ist:
Unternehmensführung, Marketing, Management, Vertrieb, Produktion, Kundenbetreuung und noch viel mehr.

Mit Beginn des Schuljahres 2017/2018 entschieden wir uns mit 21 motivierten Schülern dazu, das Projekt „eine eigene Firma gründen“ anzugehen. Nach einer Phase der Ideenfindung stand der Entschluss fest, selbstgemachte Pralinen und Liköre herzustellen und zu vermarkten. Um uns von der Massenware zu differenzieren, waren wir uns schnell einig, unsere Produkte in Handarbeit herzustellen. Um unser Unternehmenskonzept einzigartig zu machen, sollte ein Alleinstellungsmerkmal her. Schnell war klar, dies sollten Märchen sein, denn Märchenerzählungen existieren bereits seit hunderten von Jahren und viele Menschen verbinden damit schöne Erinnerungen an ihre Kindheit, in der es den hektischen Alltag eines Erwachsenen noch nicht gibt. Wir wollten unsere Kunden mit unseren märchenhaften Produkten für einen kurzen Moment aus dem stressigen Alltag entführen und sie an nichts anderes denken lassen als an den verführerischen Genuss unserer Produkte.

Mit viel Ehrgeiz und harter Arbeit konnte nach kurzer Zeit bereits der Verkauf beginnen.
Unsere Produkte waren auf Weihnachtsmärkten, an Ständen im Supermarkt, auf Flohmärkten sowie auf Ostermärkten und auf einer Schülerfirmenmesse in Neunkirchen zu erwerben.

Auf der FIRMes in Neunkirchen, kann man sagen, begann unsere Erfolgsstory.
Hier konnten wir sowohl die Kunden als auch die Jury mit unseren Produkten überzeugen und belegten einen guten 3. Platz. Zwar waren wir leicht enttäuscht, dass es nur der 3. Platz geworden war, aber wir blickten nach vorne, denn schon bald darauf stand für uns der Landeswettbewerb in Saarbrücken auf dem Plan.

Landeswettbewerb, das hieß, wir gegen fünf andere Schülerfirmen aus dem Saarland. Schon bei der FIRMes konnten wir einen Blick auf unsere Konkurrenten erhaschen, sodass wir unsere Erwartungen nicht zu hoch schrauben wollten, denn alle Schülerfirmen, die am Landeswettbewerb teilgenommen haben, hatten gute Produkte und Konzepte.
Die Jury bewertete in den Kategorien Stand, Experteninterview, Präsentation, Geschäftsbericht und Geschäftsidee.
In die Siegerehrung gingen wir mit der Hoffnung, uns vom 3. Platz bei der FIRMes auf den 2. Platz gesteigert zu haben. Um so größer war dann die Freude, als wir erfuhren, dass wir sogar Erster und somit Landessieger geworden waren. Das hieß für uns auch: „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“, denn als Landessieger darf man sein Bundesland auf dem Bundeswettbewerb in Berlin vertreten.

Landessieger = viiiiel Arbeit!!!
Da wir nicht damit gerechnet hatten, uns tatsächlich für Berlin zu qualifizieren, kam viel Arbeit in den Wochen bis zum Bundeswettbewerb auf uns zu. Es mussten neue Pralinen und Liköre hergestellt, der Geschäftsbericht, die Präsentation und das Standdesign überarbeitet werden und zusätzlich steckten wir uns das Ziel, unsere Produktpalette um Sirupe zu erweitern, da wir durch unsere alkoholhaltigen Liköre mit der Konkurrenz zu kämpfen hatten.
Aber wir haben alles geschafft, sodass wir uns Ende Juni auf den Weg nach Berlin machen konnten.
Hier ging es uns aber vor allem um den Spaß. Wir waren natürlich auch ehrgeizig und aufgeregt angesichts des Wettbewerbs, aber freuten uns auch in Berlin einen schönen Abschluss unseres Geschäftsjahres zu verbringen und uns selbst für die getane Arbeit zu belohnen. Beim Wettbewerb, der genauso ablief wie schon der Landeswettbewerb, traten wir gegen die 14 besten Schülerunternehmen aus ganz Deutschland an. Hier konnten wir leider keinen der ersten drei Plätze belegen, hatten aber viel Spaß zusammen, konnten die Ideen der anderen Schülerfirmen kennenlernen und eine schöne Zeit zusammen verbringen.

Alles in allem ist eine eigene Firma zu gründen mit viel Arbeit und Motivation verbunden, für mich war es aber auch eine unglaublich schöne Zeit und eine lehrreiche Erfahrung für meine Zukunft. Ich persönlich würde mich immer wieder dazu entscheiden, am Projekt einer Schülerfirma teilzunehmen.

Zum Schluss bleibt mir nur noch einmal im Namen aller Schüler*innen unserer Firma „Fairy Dream“ Danke zu sagen:
DANKE an alle, die uns bei diesem Projekt unterstützt haben und uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben.

„… und wenn sie nicht gestorben sind, dann naschen sie noch heute.“

Sophie Kliesa, Gy 13