Oberstufengymnasium Gesundheit und Soziales

Allgemeines

Das Gymnasium an der Dr.-Walter-Bruch-Schule ist ein reines Oberstufengymnasium. An die einjährige Einführungsphase schließt sich die zweijährige Hauptphase an, an deren Ende die landeseinheitliche Abiturprüfung steht.

Am Standort St. Wendel wird das Berufliche Oberstufengymnasium in den Fachrichtungen Gesundheit und Soziales, Wirtschaft bzw. Technik angeboten. Bei der Anmeldung entscheidet sich der Schüler/die Schülerin für einen Schwerpunkt. Ab dem Schuljahr 2018/2019 kann im Verbund mit den Gemeinschaftsschulen St. Wendel und Theley auch die nichtberufsbezogene gymnasiale Oberstufe gewählt werden.

Berufliches Oberstufengymnasium mit der Fachrichtung Gesundheit und Soziales

Das mit dem erfolgreichen Abschluss der Klassenstufe 13 erworbene Abitur der Fachrichtung Wirtschaft bietet grundsätzlich die Möglichkeit alle Studiengänge innerhalb der Europäischen Union, sofern die hochschulinternen Voraussetzungen, wie z.B. der Numerus Clausus erfüllt sind, zu belegen. Es handelt sich demnach um eine anerkannte allgemein­gültige Hochschulreife.

Neben dieser Möglichkeit mit dem erworbenen Abschluss jedes Fach studieren zu können, muss an dieser Stelle dennoch aufgezeigt werden, dass Vorteile bestehen, wenn die Studiengangwahl auf ein Fach fällt, für das an der Schule im Fachbereich Gesundheit und Soziales bereits die Grundlagen vermittelt worden sind.

Gleiches gilt für die Wahl eines Ausbildungsberufes.

Dieser Bildungsgang bietet eine, sich insbesondere an den Fächern Gesundheit, Pädagogik und Psychologie, ausgerichtete Grundbildung an. Diese entspricht in besonderer Weise den Anforderungsprofilen der Ausbildungsberufe und Studiengänge in den Bereichen „Gesundheit und Soziales“, aber auch der allgemeinen Naturwissenschaften.

Das Fach berufliche Informatik vermittelt den Schülern_innen fachbezogene Anwenderkenntnisse, ohne die heutzutage ein erfolgreiches Berufsleben, ebenso wie das wissenschaftliche Arbeiten an Hochschulen nicht mehr vorstellbar ist.

Moderne, praxisorientierte Unterrichtskonzepte ermöglichen in einer angstfreien und wertschätzenden Atmosphäre den benötigten Kompetenzerwerb.

Die Belegung klassischer Studiengänge wie z. B. Medizin, Pharmazie, Ökotrophologie, Biologie, Chemie, Psychologie und Pädagogik aber auch junge neue Studiengänge wie z. B. Public Health, Pflegeökonomie und Gesundheitswissenschaften bieten sich an.

Für die Absolventen_innen der Dr.-Walter-Bruch-Schule besteht die beste Möglichkeit in den gesundheitlichen/sozialen Bereichen akademische Laufbahnen an den Fach- und Hochschulen erfolgreich einzuschlagen, oder aber das qualifizierte Fachwissen als Grundstein für eine Ausbildung im sozialen/gesundheitlichen Bereich sinnvoll zu nutzen.

Abschluss

Mit Bestehen der Abiturprüfung erhält der Schüler/die Schülerin die Allgemeine Hochschulreife (Abitur), die ihn/sie zum Studium in jeder Fachrichtung an einer Universität berechtigt.

Besonderheiten des Beruflichen Oberstufengymnasiums

In das Berufliche Oberstufengymnasium können auch Schüler/-innen eintreten, die bis zum Erwerb des Mittleren Bildungsabschlusses nur in einer Fremdsprache durchgehend unterrichtet worden sind.

Die 2. (fehlende) Fremdsprache wird in der Oberstufe verpflichtend belegt. Unterrichtet wird diese 2. Fremdsprache auf der Niveaustufe einer „neu einsetzenden“ Fremdsprache.

Die gymnasiale Oberstufe beginnt mit der Einführungsphase. Mit der Entscheidung für einen Schwerpunkt liegt ein Prüfungsfach (Gesundheit oder Pädagogik/Psychologie, Betriebswirtschaftslehre, Metalltechnik oder Elektrotechnik) fest, das praxisorientiert unterrichtet wird.

Aufnahmevoraussetzungen

Einführungsphase

1. Schüler des achtjährigen Gymnasiums, die in die Klasse 10 versetzt sind.

2. Absolventen der Klasse 10 der Gemeinschaftsschule/Gesamtschule, die einen Übergangsvermerk für die Klasse 11 des Gymnasiums/Oberstufengymnasiums haben.

3. Absolventen der Fachoberschule (aus den Bereichen Sozialwesen, Wirtschaft oder Technik).

4. Absolventen weiterer Schulformen, die den Nachweis des mittleren Bildungsabschlusses besitzen und nachfolgende Kriterien erfüllen:

Notendurchschnitt in Deutsch, Mathematik, Fremdsprache und Wirtschaftslehre (bzw. Biologie oder Technologie) mindestens 2,5, dabei kein Fach unter „befriedigend“, Notendurchschnitt in den übrigen Fächern mindestens 2,75 und höchstens eine „mangelhafte“ Note.

oder

Notendurchschnitt in Deutsch, Mathematik, Fremdsprache und Wirtschaftslehre mindestens 2,0, dabei höchstens ein Fach „ausreichend“, Notendurchschnitt in den übrigen Fächern mindestens 2,75 und höchstens eine „mangelhafte“ Note.

Hauptphase

In die erste Jahrgangsstufe der Hauptphase werden aufgenommen:

Absolventen/-innen der Fachoberschulen (Sozialwesen, Wirtschaft oder Technik), die den Nachweis über eine durchgehend (ab Klassenstufe 7) belegte 2. Fremdsprache erbringen können. Weiterhin müssen diese beiden Fremdsprachen in der Fachoberschule belegt und mindestens mit der Note „befriedigend“ abgeschlossen sein.

Der Übergang in das Berufliche Oberstufengymnasium ist dann nur in den jeweiligen beruflichen Schwerpunktbereich möglich.