Die Erzieherausbildung an der Dr.-Walter-Bruch-Schule

Die Erzieherausbildung an der Dr.-Walter-Bruch-Schule

Foto von Andrea Maier-Scherer

Sind Sie selbständig und übernehmen gerne Verantwortung für Andere? Haben Sie Spaß an Erziehung, Bildung und Betreuung? Dann bewerben Sie sich jetzt für die Ausbildung zum/r staatlich anerkannten Erzieher/in am BBZ St. Wendel. Denn nicht nur in Kindertagesstätten oder –krippen, sondern auch in Förderschulen, Wohngruppen, Kinder- und Jugendpsychiatrien oder Einrichtungen der Erwachsenenbildung sind Erzieher/innen heutzutage äußerst gefragt.

Die traditionelle Ausbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik besteht aus folgenden Teilen: Im ersten Jahr bietet ein Vorpraktikum neben der Vermittlung der ersten Grundkenntnisse auch einen praktischen Einblick in das spätere Berufsleben. In den folgenden zwei Jahren werden die fachtheoretischen Kenntnisse in der Akademie für Erzieher und Erzieherinnen vertieft und in Praktika erprobt. Besonders erwähnenswert ist, dass mit dem erfolgreichen Abschluss des dritten Jahres auch die allgemeine Fachhochschulreife einhergeht, die zum Studium an sämtlichen Fachhochschulen aller Fachrichtungen berechtigt. Das letzte Jahr der Ausbildung umfasst ein Vollzeit-Berufspraktikum, an dessen Ende die Abschlussprüfung zum/r staatlich anerkannten Erzieher/in steht.

Nach bestandenem Vorkurs bzw. einschlägiger Berufserfahrung ist es außerdem möglich, am BBZ St. Wendel eine praxisintegrierte, dualisierte Ausbildung zu absolvieren. Das Besondere an dieser dreijährigen Form der Erzieherausbildung ist, dass die angehenden Erzieher vom ersten Tag an auch eine Vergütung erhalten. Bei dieser vergüteten Ausbildung besteht eine sehr enge Verzahnung von theoretischer Ausbildung an der Schule und der fachpraktischen Ausbildung in sozialpädagogischen Einrichtungen. Wöchentlich nehmen die SchülerInnen an 3 Tagen am schulischen Unterricht teil, an 2 Tagen arbeiten sie im Ausbildungsbetrieb. Lehrplaninhalte und Stundentafel entsprechen der herkömmlichen Fachschulausbildung. Die Anzahl der Plätze mit Ausbildungsvergütung ist jedoch begrenzt. Bei der Bewerbung soll bereits ein Vertrag mit einer anerkannten sozialpädagogischen Einrichtung vorliegen.

Seit Beginn des aktuellen Schuljahres kann man sich an der Akademie für Erzieher und Erzieherinnen ebenso zu einer Weiterbildungs- bzw. Umschulungsmaßnahme zum Erzieher/zur Erzieherin anmelden. Bedingung für die Teilnahme an einer solchen Maßnahme ist ein Bildungsgutschein, den man unter bestimmten Voraussetzungen beim Jobcenter erhält. Der Bildungsgutschein ist ein Instrument der Bundesagentur für Arbeit und der Jobcenter zur Förderung der beruflichen Weiterbildung. Mit dem Bildungsgutschein werden die Kosten für die Teilnahme an einer beruflichen Weiterbildung übernommen. Damit die Förderung mit einem Bildungsgutschein gewährt wird, müssen u.a. folgende Bedingungen erfüllt sein: Vor Beginn der Teilnahme an einer Weiterbildung muss eine Beratung durch die Agentur für Arbeit erfolgt sein. Zusätzlich muss eine Notwendigkeit der Teilnahme gegeben sein, um etwa Arbeitslose beruflich einzugliedern oder eine konkret drohende Arbeitslosigkeit abzuwenden. Außerdem müssen die Antragssteller entweder eine Berufsausbildung abgeschlossen oder drei Jahre eine berufliche Tätigkeit ausgeübt haben. Sobald das Jobcenter feststellt, dass die Voraussetzungen für eine Förderung vorliegen und Ihnen ein Bildungsgutschein ausgestellt wurde, können Sie am BBZ St. Wendel einen Beratungstermin vereinbaren (Dr.-Walter-Bruch-Schule, Wendalinusstr. 26, Tel.: 06851 93200, Mail: sbbz@dr-walter-bruch-schule.de).