Fotos: Patrick Singer
Grafiken: © Juniorwahl 2021 (kontakt@juniorwahl.de)
Zum wiederholten Male beteiligten sich Schülerinnen und Schüler der Dr.-Walter-Bruch-Schule an dem bundesweiten Projekt der Juniorwahl. Die Juniorwahlen finden regelmäßig parallel zu Bundestags-, Landtags- und Europawahlen statt. Seit 1999 wird die Juniorwahl als „best-practice-Projekt“ zur politischen Bildung durchgeführt und ist bereits seit einigen Jahren im Projektangebot des Oberstufengymnasiums der Dr.-Walter-Bruch-Schule verankert. Die Juniorwahl wird getragen vom gemeinnützigen und überparteilichen Verein Kumulus e.V. und gefördert vom Deutschen Bundestag, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Bundeszentrale für politische Bildung sowie von den Landtagen und Kultusministerien der Länder. An der Juniorwahl zur Bundestagswahl 2021 beteiligen sich rund 1,5 Millionen Jugendliche an bundesweit über 4.500 Schulen.
Ziel des Projektes zur politischen Bildung ist das Üben und Erleben von Demokratie. Schülerinnen und Schüler sollen an das Thema Wahlen und Politik herangeführt und auf die künftige Partizipation im politischen System vorbereitet werden. Neben der Motivation, zur Wahl zu gehen, soll Begeisterung und Interesse an Politik geweckt werden und somit die Grundlage für späteres gesellschaftliches Engagement entstehen.
Die Juniorwahl basiert auf zwei Hauptsäulen: die unterrichtliche Einbindung und eine originalgetreue Wahlsimulation. Im Vorfeld der Juniorwahl wurde in den Politikkursen des Oberstufengymnasiums intensiv über die anstehende Bundestagswahl gesprochen, so wurde u.a. das Wahlsystem thematisiert und Wahlprogramme der politischen Parteien analysiert. Die Schülerinnen und Schülern hatten so die Möglichkeit, die eigene Meinung mit den Meinungen der zur Wahl stehenden Parteien zu vergleichen. Am 23.09.2021 – drei Tage vor der „echten“ Bundestagswahl – wurde an der Dr.-Walter-Bruch-Schule dann schließlich die Juniorwahl durchgeführt. Die Durchführung und Auswertung der Wahl entsprach dabei detailliert dem Vorbild: Mit Wahlbenachrichtigungen, Wahlhelfern, Wahlkabinen, originalgetreuen Stimmzetteln und einer Wahlurne, in der die Stimmzettel eingeworfen werden konnten.
Die Ergebnisse aller teilnehmenden Schulen wurden anschließend gesammelt und kurz nach der Bundestagswahl auf der Internetseite der Wahlaktion veröffentlicht.
Das bundesweite Gesamtergebnis der Juniorwahl, das exakt am Wahlsonntag um 18:00 Uhr veröffentlicht wurde, konnte dann im Nachgang in den Politik-Kursen mit dem tatsächlichen Wahlergebnis verglichen werden. Auch dies bot dann im Unterricht wieder Anlass für Diskussionen über die Zukunft unserer Demokratie.