Fairtrade meets Dr.-Walter-Bruch-Schule in St. Wendel

Fairtrade meets Dr.-Walter-Bruch-Schule in St. Wendel

Foto (v. Eva Henn, v. l. n. r.): Schulleiter Hubert Maschlanka, Ingrid von Osterhausen (FIS), Landrat Udo Recktenwald, Claudia Forster-Bard, Wynnie Mbindyo (FIS), Carmen Spies.

Fairtrade an der Dr.-Walter-Bruch-Schule

Nachdem die Dr.-Walter-Bruch-Schule, Berufsbildungszentrum des Landkreises St. Wendel, sich bereits im Dezember des vergangenen Jahres über die Auszeichnung als Fairtrade-School freuen durfte, folgte nun im Frühjahr die feierliche Übergabe des Zertifikates durch Wynnie Mbindyo von der Fairtrade Initiative im Saarland (FIS).

Die Feierstunde anlässlich der Zertifizierung fand mit dem anwesenden Landrat Udo Recktenwald unter dem Motto „Fairtrade meets Dr.-Walter-Bruch-Schule‟ im sozialpflegerischen Bereich der Schule, Corona-konform unter Einhaltung der geltenden Hygieneregeln, als Online-Veranstaltung statt. Mithilfe der digitalen Ausstattung der Schule war eine Live-Schaltung von zahlreichen Gästen sowie LehrerInnen und SchülerInnen aus allen drei Standorten (sozialpflegerisch, technisch-gewerblich sowie kaufmännisch) über Videokonferenz möglich.

Schulleiter Hubert Maschlanka eröffnete die Feierlichkeiten und lobte insbesondere den Einsatz des Fairtrade-Schulteams, der es möglich gemacht hat den Fairtrade-Gedanken in vielen Bereichen des Schulalltags zu integrieren. Landrat Udo Recktenwald zeigte sich in seinem Grußwort beeindruckt von der Dr.-Walter-Bruch-Schule, die vor Kurzem auch als erste Grenzenlos-Schule des Saarlandes für ihr Engagement im Bereich globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ausgezeichnet wurde. Recktenwald stellte fest, dass der Landkreis St. Wendel auf dem besten Weg zum Fairtrade-Landkreis sei. Auch Isabelle Kiehn, Landeskoordinatorin für BNE des Ministeriums für Bildung und Kultur des Saarlandes, schaltete sich über Videokonferenz dazu und dankte dem BBZ für sein Engagement.

Für die Auszeichnung mit dem Titel „Fairtrade-School‟ hat die Dr.-Walter-Bruch-Schule nachweislich fünf Kriterien erfüllt, die das Engagement für den fairen Handel auf verschiedenen Ebenen des schulischen Alltags widerspiegeln. Neben der Gründung eines Schulteams bestehend aus SchülerInnen und LehrerInnen aus allen drei Standorten und der Festlegung von Zielen im Sinne eines Fairtrade-Kompasses, konnte die Bäckerei Gillen für den Verkauf von fair gehandeltem Kaffee gewonnen werden. Nicht nur im Lehrerzimmer, zu sämtlichen Veranstaltungen werden laut Selbstverpflichtung fairer Kaffee und Zucker gereicht. Darüber hinaus wurde das Thema Fairtrade fest in den Unterricht integriert. Die verschiedenen Schulaktionen zum fairen Handel, wie die Sweet&Fair-Aktion mit Landrat Udo Recktenwald, Fairtrade-Rosen-Aktion zum Valentinstag, Fairtrade-Nikolaus-Aktion kurz vor Weihnachten sowie Fairtrade-Pakete zur Zertifizierungsfeier, sorgten zudem für Abwechslung und Freude bei allen Beteiligten.

„Gerade bei unserem Leben im Überfluss, finde ich es sehr wichtig, vor allem die jüngere Generation im Bereich Ernährung zu sensibilisieren, um künftig faire Löhne und fairen Handel im Bereich der Lebensmittelbranche zu sichern‟, stellte Moritz Altmeier, ehemaliger Schülersprecher und Mitbegründer des Schulteams #goFair, anlässlich der Zertifizierung fest.

Da der Titel „Fairtrade-School‟ nur eine Gültigkeit von zwei Jahren hat und die Dr.-Walter-Bruch-Schule eine Rezertifizierung anstrebt, planen die Initiatorinnen Carmen Spies und Claudia Forster-Bard bereits weitere Projekte, um den Fairtrade-Gedanken und das Thema Nachhaltigkeit in der Schule zu etablieren. Im kommenden Schuljahr versorgen Fairomaten die Schulgemeinschaft an den drei Standorten mit fairen Snacks und Getränken. Auch das Kennenlern-Frühstück wird unter den Kriterien fairbio-regional-saisonal zusammengestellt werden.

Siehe auch folgenden Link von der Saarbrücker-Zeitung:
https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/st-wendel/sanktwendel/dr-walter-bruch-schule-in-st-wendel-als-fairtrade-schule-ausgezeichnet_aid-56924631 (SZ vom 21.03.2021, Autor: Frank Faber)