Foto von Jens Schneider
Drei für die Bildung zuständige Abgeordnete der SPD-Landtagsfraktion Martina Holzner, Heike Sylvia Becker und Reiner Zimmer fanden sich vergangenen Freitag am sozialpflegerischen Standort der Dr.-Walter-Bruch-Schule ein, um sich ein Bild über die Schule und insbesondere über die praxisintegrierte Erzieherausbildung (PiA) zu verschaffen. Hubert Maschlanka, Schulleiter des BBZ St. Wendel, begrüßte die Besucher und stellte anschließend alle drei Standorte der Dr.-Walter-Bruch-Schule mit den jeweiligen Schulformen vor. Er betonte hierbei die enormen Aufstiegsmöglichkeiten der Schüler, die am BBZ sämtliche Abschlüsse vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur und den jeweiligen Berufsqualifikationen erreichen können.
Im Anschluss daran fanden sich die Abgeordneten und die Schulleitung im Klassensaal der Erzieherklasse ein, die sich momentan im ersten Jahr der dualen Ausbildung befindet. Christina Benoist, stellvertretende Abteilungsleiterin und praxisbetreuende Lehrerin, gab einen kurzen Überblick über die neue Schulform. Dabei wurde sie immer wieder durch Aussagen und Ergänzungen der Klasse unterstützt und somit erhielten die Gäste einen umfassenden Einblick in die Ausbildung. Informiert wurden die Anwesenden über Allgemeines, die Finanzierung des Schulversuchs, den Ablauf im Vergleich zur vollschulischen Ausbildung und über Schwerpunkte der Ausbildung in St. Wendel. Hier wurde etwa der Wahlpflichtbereich erwähnt, bei dem die Schüler/innen aus einem breiten Angebot wie beispielsweise musisch-kreativer Gestaltung, Psychologie, Wald- oder Erlebnispädagogik wählen können. Christina Benoist betonte insbesondere die besondere Theorie-Praxis-Verzahnung, die durch die neue Schulform möglich ist. „Durch Entwicklungsgespräche und Praxisbesuche ist es uns möglich, eng mit den Praxiseinrichtungen zusammenzuarbeiten, was für alle Beteiligten ein großer Vorteil ist“, so Benoist.
In einer Reflexionsrunde, in der auch allgemeine Entwicklungen in Kitas thematisiert wurden, zeigten sich die Gäste der SPD erfreut über die männlichen Auszubildenden in der Klasse. Dabei betonten sie die Wichtigkeit der männlichen Bezugspersonen in Kitas.
Schulleitung, Lehrer/innen und Schüler/innen freuten sich sehr über den Besuch der Abgeordneten und das Interesse an der Schule und der Erzieherausbildung. Zum Abschluss wurde die gesamte Klasse zu einem Besuch des Landtags eingeladen.