Vom 04. März bis 08. März waren unser Sportlehrer Christian Landau und drei Absolventen der Erzieher-Akademie bzw. FOS für Gesundheit und Soziales (Marius Pelzer, Kai-Leo Ribitsch, Manuel Vogt) als Unified-Partner mit saarländischen Special Olympics Athleten bei den National Special Olympics im tief verschneiten italienischen Sestriere als Team Deutschland am Start.
Das Team startete in der Sportart Floorball, was kurz als Eishockey ohne Eis beschrieben werden kann. Christian Landau, Spieler-Coach der Black Pitballs St. Wendel, und seine drei Mitstreiter, die aktive Teammitglieder der Pitballs sind, übernahmen dabei die sportliche Begleitung des Teams.
Mit an Board waren auch Sabine Hansen von der Schule am Broch in Merchingen und Jörg Braun von der Ökoschule Saar am Ökosee in Dillingen. Sie übernahmen die gesamte Organisation und Betreuung der Special Olympics Athleten.
Der Montag war von der langen Anreise mit dem Bus bestimmt. Nach der Ankunft im Feriendorf Villaggio Kinka in Pragelato war erstmal akklimatisieren angesagt.
Am Dienstag Vormittag konnte sich das Team erstmals ein Bild von der Sporthalle machen und fieberte der Eröffnungsveranstaltung entgegen. Diese startete farbenfroh mit allen teilnehmenden Teams am Nachmittag und fand ihren Höhepunkt mit der Entzündung des olympischen Feuers. Im Rahmen der Eröffnungsfeier hatte das Team Deutschland die Ehre, den olympischen Eid vorzutragen. Ein großer Moment.
Mittwoch ging es endlich aufs Feld. Nach einem kurzen Training am Vormittag starteten die Deutschen gegen das favorisierte Team aus Lettland, welches das Turnier auch souverän gewann, und konnten ein bemerkenswertes 1:2 erzielen. Im zweiten Spiel des Tages ging es gegen Team Österreich. Überraschend ein Spiel auf Augenhöhe. Nach einem Zweitore Rückstand endete das Spiel 4:4. Donnerstag Vormittag folgte das letzte Gruppenspiel gegen starke Ungarn, was 2:2 endete. Im darauffolgenden Spiel um Platz drei standen sich wieder Team Deutschland und Team Österreich gegenüber. Es war eine Kopie des Gruppenspiels, was nach regulärer Spielzeit 3:3 stand. Dieses Mal musste ein Sieger gefunden werden. Am Ende konnte sich Österreich durch einen Sudden Death mit 4:3 durchsetzen.
Die folgenden zahlreichen Tränen im deutschen Unified-Team und die Enttäuschung über die knappe Niederlage lösten sich durch die breite Anerkennung der Leistung des deutschen Teams und der trotzdem gewonnenen Medaille wieder schnell auf.
Am Ende zählte das gemeinsame Erlebnis mit vielen tollen Menschen aus verschiedenen Ländern.
Am Abend endete das Event mit einer Abschlussfeier für alle Athleten aller Sportarten mit Feuerwerk, Punsch und Musik.
Freitag Abend traf das Unified Team Deutschland sichtlich erschöpft aber überglücklich über das Erlebte wieder in Saarbrücken ein.
Ein tolles Beispiel für Inklusion durch Sport.