„Helden des Alltags“ – Die Dr.-Walter-Bruch-Schule verabschiedet Erzieher und Erzieherinnen ins Berufsleben

„Helden des Alltags“ – Die Dr.-Walter-Bruch-Schule verabschiedet Erzieher und Erzieherinnen ins Berufsleben

Die Absolventen des zweiten am BBZ St. Wendel ausgebildeten Jahrgangs der Fachschule für Sozialpädagogik feierten gemeinsam mit Eltern, Freunden und Lehrern ihre erlangte Berufsqualifikation als staatlich anerkannte Erzieher und Erzieherinnen.

Im Rahmen einer Abschlussfeier unter dem Motto „Sommer, Strand und Sonnenschein“ erhielten die 66 Absolventen ihre Abschlusszeugnisse und Urkunden.

Die gelungene Feier wurde gemeinschaftlich von den Jahrgangsstufen 11 und 12 der Akademie für Erzieher und Erzieherinnen organisiert und umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler stellten ihr Organisationsgeschick unter Beweis und sorgten sowohl für die Dekoration als auch für die Moderation, ein vielfältiges Musikprogramm und das leibliche Wohl ihrer Gäste.

Nach einer Begrüßung durch Moritz Sterz, der die Abschlussfeier im Namen der Jahrgangsstufe 12 moderierte, begrüßte Kirsten Prams, stellvertretende Schulleiterin der Dr.-Walter-Bruch-Schule, die Absolventen und ihre Gäste. Unter Bezugnahme auf das Essay „Ein Lob auf die Erzieher“ von Sabine Menkens stellte sie die verantwortungsvolle Aufgabe von Erzieherinnen und Erziehern heraus, die nicht nur von Eltern zu Recht als „Helden des Alltags“ bezeichnet würden. Gerade in der heutigen Zeit erlebe das Berufsbild des Erziehers einen erheblichen Wandel: Neben der Ausweitung der Betreuungszeiten durch die zunehmende Berufstätigkeit der Eltern seien Erzieherinnen und Erzieher mit Aufgaben konfrontiert, die weit über das Spielen, Singen und Basteln hinausgingen. Gerade Herausforderungen wie Inklusion, Vorschularbeit oder Sprachförderung machten den Erzieheralltag zu einer anspruchsvollen und gesellschaftlich relevanten Aufgabe. Kirsten Prams zeigte sich überzeugt, dass die Absolventen diesen hohen Ansprüchen gewachsen seien: „Ich war begeistert, mit welcher Fachkompetenz und Empathie Sie die Aufgaben im Rahmen der ausgearbeiteten Bildungsangebote und des Kolloquiums angegangen sind. Heute stehen Sie als gestandene junge Menschen vor mir, die pädagogisch gut ausgebildet und sich ihrer Verantwortung bewusst sind.“

Nach musikalischen Beiträgen der stellvertretenden Abteilungsleiterin Christina Benoist und der Klassen der Jahrgangsstufe 11 folgte die Rede von Mona Bohr, die sich im Namen aller Absolventen für das große Engagement und die Unterstützung ihrer Familien, Freunde und Lehrer bedankte. Auch sie unterstrich, dass der Erzieherberuf „nicht einfach eine Tätigkeit, sondern eine Berufung“ sei. Der Höhepunkt der Feier bestand in der Ausgabe der Abschlusszeugnisse durch die Klassenlehrer Julia Alles, Miriam Schmitt und Sarah Lorenz. Neben der Berufsqualifikation als staatlich anerkannte Erzieher und Erzieherinnen wurde den Schülern die allgemeine Fachhochschulreife zuerkannt, sofern sie diese nicht bereits vor Beginn der Ausbildung erworben hatten. Jana Thiel, Mona Bohr und Lena Hafner erhielten als Klassenbeste jeweils einen Buchpreis, wobei Lena Hafner mit einem Notendurchschnitt von 1,0 als Jahrgangsbeste besonders geehrt wurde.

Für die Schüler endet hier eine dreijährige Ausbildung bestehend aus zwei Jahren fachtheoretischem Unterricht am BBZ St. Wendel und einer einjährigen fachpraktischen Ausbildung in verschiedenen sozialpädagogischen Einrichtungen. Während dieses Anerkennungsjahrs absolvierten die Schüler zudem 80 Stunden Begleitungsunterricht an der Dr.-Walter-Bruch-Schule. Wir wünschen allen Absolventinnen und Absolventen alles Gute und viel Glück auf ihrem weiteren Weg.