Foto (v. Patrick Singer): Schüler des beruflichen Oberstufengymnasiums der DWBS bei der Juniorwahl zur Europawahl.
Das Üben und Erlernen von Demokratie war das Anliegen eines Projektes, das im Rahmen des Politikunterrichtes mit allen Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 11 der gymnasialen Oberstufe an der Dr.-Walter-Bruch-Schule durchgeführt wurde. Organisiert von den Politiklehrern, Patrick Singer und Anita Bouillon-Finkbeiner, stand das Thema „Demokratie und Wahlen“ auf dem Stundenplan. Nachdem im Unterricht die europäischen Institutionen und Gremien vorgestellt worden waren und man auch über Themen wie Demokratiedefizite und Rechtspopulismus gesprochen hatte, ging es für die Schülerinnen und Schüler wie bei der „echten“ Europawahl am 26. Mai zur Wahlurne. Damit nahmen die Schüler der Dr.-Walter-Bruch-Schule an einem Projekt teil, an dem bundesweit über 2700 Schulen mit über 650 000 Schülerinnen und Schülern beteiligt sind. Die Juniorwahl zur Europawahl wurde bundesweit gefördert durch das Europäische Parlament, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Bundeszentrale für Politische Bildung. Seit 1999 wird die Juniorwahl als „best-practice-Projekt“ zur politischen Bildung durchgeführt und ist nunmehr auch im Projektangebot des St. Wendeler Oberstufengymnasiums verankert. Die Durchführung und Auswertung der Wahl entsprach detailliert dem „echten“ Vorbild. Die bundesweiten Gesamtergebnisse, die exakt am Wahlsonntag um 18:00 Uhr veröffentlicht wurden, werden im Unterricht sicher Anlass für Diskussionen über die Zukunft unserer Demokratie bieten: Bei etwa einer halben Million abgegebener Stimmen landeten die Parteien CDU (8,7 %), FDP (7,4 %) und SPD (12,2 %) weit hinter den GRÜNEN (33,9 %), abgeschlagen AfD (6,5 %) und LINKE (5,4 %).
Anita Bouillon-Finkbeiner