Caminho Português – Kursfahrt einmal anders

Caminho Português – Kursfahrt einmal anders

Foto (v. Lars Cieslak): SchülerInnen und Tutoren des Oberstufengymnasiums Gy12 vor der Kathedrale in Santiago de Compostela.

 

Am Sonntag, dem 25. Juni 2017, flogen 28 SchülerInnen der Klassenstufe 12 des Oberstufengymnasiums der Dr.-Walter-Bruch-Schule mit ihren Tutoren Susanne Krieger und Lars Cieslak von Luxemburg nach Porto. Ziel der Wanderung auf dem portugiesischen und spanischen Jakobsweg sollte die Pilgerstätte Santiago de Compostela sein. Schon am Flughafen in Luxemburg erlebte die Gruppe das erste Abenteuer. Der Flieger hatte Verspätung, was zur Folge hatte, dass Schüler und Lehrer erst im Dunkeln in Porto ankamen. 10 km wurden entlang des Meeres zum Campingplatz nach Lavra in hohem Tempo gewandert, da dieser um 23 Uhr seine Pforten schloss. Am nächsten Morgen wanderten die Pilgerer in Kleingruppen 27 km, entweder entlang des Meeres oder durch das Landesinnere, nach Rates. Von dort brachte sie ein Bus in das portugiesische Valenca. Die internationale Brücke in Valenca führte in das hübsche spanische Städtchen Tui, wo die Gruppe in einer Pilgerherberge die zweite Nacht verbrachte. In Tui wurde die Kathedrale besichtigt. Am dritten Tag führte die Pilgertour in das 38 km entfernte Redondela. Auch in Redondela kehrten sie in eine Pilgerherberge ein. Die 18 km lange Tour am folgenden Tag führte die Gruppe nach Pontevedra, wo sie mit dem Zug zu der Übernachtungsherberge in Padron gelangte. In Padron besichtigten die SchülerInnen in der Kirche Santiago Apóstolden Pedron, ein römischer Meilenstein, an dem einer Legende nach das Boot mit den körperlichen Überresten des Heiligen Jakobus festmachte. Von Padron ging es am letzten Tag mit dem Linienbus 8 km bis vor Santiago. Die letzten Kilometer zur Kathedrale wurden gemeinsam in der Großgruppe gewandert. Höhepunkt der Wanderung war der Pilgergottesdienst um 12 Uhr. Um 16 Uhr wurde die Heimreise nach Hahn angetreten. Es waren fünf unvergessliche Tage mit über 100 km Fußmarsch und Blasen an den Füßen. Das Wetter war zum Wandern optimal, die Schüler waren bestens gelaunt und sammelten fleißig Stempel für ihren Pilgerausweis. Die körperliche Kondition wurde auf die Probe gestellt und während des Wanderns konnte man mental zur Ruhe kommen und reflektieren.

Jana: „Ich bin stolz und glücklich, diese Erfahrung gemacht zu haben. Wir haben uns alle besser kennengelernt. Es war eine echt gelungene Kursfahrt.“ Joelle: „Ich wandere nächstes Jahr wieder hier. Das habe ich mit einer Freundin schon abgemacht.“

Susanne Krieger