Foto: Ralf Mohr
Die Preisträger auf einen Blick
Sozialpflegerischer Bereich: Michelle Yvonne Kalan, Leonie Schäfer, Celina Ruffing, Marie-Sophie Meisberger, Lena Weyrich, Filiz Ercan, Cindy-Jessica Görgen, Miriam Harens.
Technisch- gewerblicher Bereich: Matthias Pallot, Hamza Al Omari, Sirinat Kitphithak, Marc Fabrice Friedrich, Raphael Lauer, Elias Jose, Alisar Hamad.
Kaufmännischer Bereich: Emelie Kunz, Christin Krämer, Jafar-Ali Zawar, Felix Schultze-Horn, Lilly Naumann, Moritz Schorr, Yannis Geid, Alexander Frei, Paul Pätzold, Lisa Schug, Nicole Kostka.
Bei der Preisverleihung der Franz-Bruch-Stiftung wurden 26 Schüler der Dr.-Walter-Bruch-Schule ausgezeichnet. Acht Schüler kamen dabei aus dem sozialpflegerischen, sieben aus dem technisch-gewerblichen und elf Schüler aus dem kaufmännischen Bereich.
„Sie haben etwas Besonderes in Ihrer Schule, in Ihrer Ausbildung geleistet und das wollen wir mit der Auszeichnung der Franz-Bruch-Stiftung würdigen“, begrüßte Thomas Bruch die Gäste in der Globus-Cafeteria. Da coronabedingt die Preisträger ihre Familien nicht mitbringen konnten, hatte die IT-Abteilung von Globus einen Livestream eingerichtet, sodass die Daheimgebliebenen dem Ereignis wenigstens auf diese Art und Weise beiwohnen konnten.
Thomas Bruch blickte zunächst auf die Unternehmensgeschichte zurück, angefangen mit der Gründung vor 192 Jahren im Jahre 1828 durch seinen Ur-Ur-Großvater und Namensgeber der Stiftung, Franz Bruch. 1978, zum 150-jährigen Bestehen der Firma, wurde die Franz-Bruch-Stiftung ins Leben gerufen. Mit dem Zweck, die besten Absolventen der berufsbildenden Schulen des Landkreises zu prämieren. „Junge Leute mit guter Ausbildung sind nicht nur bei uns im Unternehmen das Rückgrat, sondern auch sonst überall in der Wirtschaft“, begründete Thomas Bruch das Engagement für die jungen Absolventen. „Eine gute Ausbildung ist etwas Elementares. Junge Leute, die gut ausgebildet sind, die etwas leisten wollen, die mit Kopf, Herz und Hand, wie wir bei Globus sagen, dabei sind, sind daher das Wichtigste in jedem Unternehmen und damit der Sinn und Zweck unserer Stiftung“, so Bruch abschließend. Insgesamt beschäftigt Globus rund 1000 Auszubildende in den Bereichen SB-Warenhaus, Baumarkt, Koordination und Alpha-Tecc. Dabei gehe die Ausbildung weit über die Erlangung des fachlichen Wissens hinaus und beinhaltet vielmehr auch die Vermittlung sozialer Kompetenzen. „Machen Sie weiter das Beste aus den Möglichkeiten, die Sie haben, dann steht Ihnen die Zukunft offen“, gab Bruch den Preisträgern mit auf den Weg.
Landrat Udo Recktenwald (CDU) als Schulträger bemerkte, dass das Engagement der Franz-Bruch-Stiftung einmal mehr zeige, „dass wir keine freie Marktwirtschaft, sondern eine soziale Marktwirtschaft haben“. Das soziale Miteinander habe einen hohen Stellenwert, und bei Globus lege man sehr großen Wert darauf, nicht nur unternehmerisch tätig zu sein, sondern sich auch gesellschaftlich für das Gemeinwohl einzusetzen, führte Recktenwald weiter aus. „Die soziale Kompetenz ist sehr entscheidend auch für den Erfolg eines Unternehmens.“ Werte und Tugenden den Mitarbeitern zu vermitteln sorge für ein Gemeinschaftsgefühl und mache die Mitarbeiter zu Überzeugungstätern. Der Landrat stellte bei dieser Gelegenheit in Aussicht, künftig sehr intensiv in den Bereich der Berufsschulen zu investieren.
Für St. Wendels Bürgermeister Peter Klär (CDU) ist es besonders wichtig, die Ausbildung von Menschen zu fördern. Er nennt das „Investieren in Talente.“ Wichtig sei es, früh zu erkennen, welche Talente ein Mensch habe und wie man sie gezielt fördern kann. Dafür stehe auch die Ausbildung bei Globus und den berufsbildenden Schulen. „Mit dem, was Sie hier gelernt haben, können Sie sich überall gut weiterentwickeln“, wandte sich der Bürgermeister an die Preisträger.
„Sie haben die Ergebnisse jetzt geliefert“, sprach Schulleiter Hubert Maschlanka zu den Schülern. „Sie sind die Spitzenrepräsentanten der Dr.-Walter-Bruch-Schule, in der sich die Gesellschaft unseres Kreises widerspiegelt“, so Maschlanka weiter. Er würdigte die Leistungen als ganz besonders in Zeiten erschwerter Bedingungen durch die Corona-Pandemie. „Ihre Leistungen sind für mich ein Zeichen dafür, dass Sie auch durch die äußeren Umstände einen Reifeschub erfahren haben, der Sie fit fürs Leben macht.“
Saarbrücker Zeitung WND, 16. September 2020
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(Von Ralf Mohr)