Foto (v. l. n. r.): Bernd Schön, Milita Urbonaite, Taron Sommer, Mathis Reichardt, Linus Riedschy, Nicolas Maitrot, Philipp Vogt, Lars Cieslak
Am Eingangstor begrüßte uns Herr Huff als Vertreter der AG der Dillinger Hüttenwerke. Herr Huff geleitete uns in einen Präsentationsraum, wo er von Herrn Dipl. Ing. Manfred Engel (i. R.) abgelöst wurde, der die Führung nun übernahm und uns zunächst die theoretischen Grundlagen der Stahlproduktion erklärte. Nach der kurzen Präsentation wurden wir mit feuerfesten Schutzjacken, Schutzhelmen mit Sicherheitsbrillen und Kopfhörern ausgestattet. Nun ging es los! Ein Kleinbus stand für uns schon bereit und die Werksbesichtigung begann. Erste Station war der Hochofen, wo die übrigen Kohlereste vom flüssigen Eisen getrennt und zum Weitertransport in riesige Güterwaggons in Torpedoform gefüllt wurden. Anschließend fuhren wir zum hütteneigenen Hafendock. Das Bild war geprägt von riesigen Förderbändern und speziellen Schaufeln, die eigens zum Entladen von Schiffen hergestellt werden. Danach ging es weiter zur Kokerei, wo durch das Entgasen der Kohle ein poriger Koks, der im Wesentlichen Kohlenstoff enthält, weiterverarbeitet wird, und schließlich zum Stahlwerk. Dort wird das flüssige Eisen von allen unerwünschten Bestandteilen gereinigt und in riesige „Barren“ bzw. „Riegel“ gegossen. Diese Riegel werden an der letzten Station unserer Führung verarbeitet: im Walzwerk. Hier werden die fertigen Riegel in einer Art riesigen „Mikrowelle“ wieder erhitzt und auf Transportrollen zu Walzen weitergeleitet. Mit diesen 110 cm hohen Walzen werden die Riegel dann schließlich in die gewünschte Form und Größe gewalzt. Am Ende werden mit riesigen Scheren dann noch die ungleichmäßigen Ränder abgeschnitten. Ein Schüler unseres Kurses, Philipp Vogt, zog begeistert Bilanz von unserem Besuch: „Ich bin überwältigt von dem riesigen Werk und beeindruckt von der anspruchsvollen Arbeit, die die Mitarbeiter hier verrichten.“ Nachdem wir am Ende unserer aufschlussreichen Rundführung die Schutzkleidung abgelegt hatten, bedankten wir uns herzlich bei Herrn Engel für die spannende Werksbesichtigung. Abgerundet wurde die schöne Exkursion mit einem kleinen Imbiss in Lebach.